Erstellt von Thomas Meier, MA am 17.11.2016
Die Aufgaben für Feuerwehren haben sich im Laufe der Zeit stark verändert und erweitert. Das Löschen von Feuer ist – wie einst und jetzt – immer noch Aufgabe von Feuerwehren – aber „nur mehr“ eine von vielen. Die technische Hilfeleistung, Gefahrgut, Flug- und Wasserdienst oder der Katastrophenhilfsdienst sind ein kleiner Auszug jener Aufgabenbereiche, die sich im Laufe der Jahrzehnte im und für den Feuerwehrdienst zusätzlich aufgetan haben. Das System „Feuerwehr“ hat sich also, im Sinne der hervorragenden Sicherheitsarchitektur in unserer Heimat, über die Jahre hinweg zu einer hoch spezialisierten und hochprofessionellen Organisation entwickelt. Um den Gefahrensituationen von heute erfolgreich begegnen zu können, ist neben entsprechender Ausbildung der Einsatzkräfte – ein funktionierendes und dem Stand der Technik entsprechendes Gerät unumgänglich. Im Besonderen zur Abdeckung einer Vielzahl an Bedrohungsszenarien hat der Landesfeuerwehrverband Steiermark ein spezielles Standortkonzept von Sonderfahrzeugen für spezielle Einsatzlagen entwickelt. Eine Tranche von 16 so genannten „Stützpunktfahrzeugen“, die über die gesamte Steiermark hinweg verteilt sind, sowie neun Feuerwehrzillen, wurden am Donnerstag, dem 17. November 2016, im Rahmen eines kleinen Festaktes offiziell ihrer Bestimmung übergeben.
Ein Blick auf Österreichs Tunnelanlagen im Straßen- und Schienenverkehr zeigt im direkten Bundesländervergleich, dass die steirischen Florianis die meisten „Tunnel-Kilometer“ zu betreuen haben. Wenn es nun zu Unfällen in Tunnel kommt, so sind die Folgen bekanntermaßen meist gravierend. Dass die laut Alarmplan zuständigen Feuerwehren für diese speziellen Aufgaben aufgrund gestiegener technischer Herausforderungen bestens gerüstet sind, hat die Anschaffung von besonderen Einsatzfahrzeugen – für Tunneleinsätze – dringend erforderlich gemacht. Acht der neun Einsatzfahrzeuge mit der taktischen Bezeichnung „KRFS-Tunnel“ sind bei den Feuerwehren Bruck a.d. Mur, Ardning, Mürzzuschlag, Modriach, Deutschfeistritz, Niklasdorf, Spital a. Semmering und Pack stationiert und sind mit Aufgaben in ASFINAG-Tunnelanlagen betraut. Die Finanzierung dieser Fahrzeuge erfolgte daher zu 100 Prozent aus jenen Mitteln, welche zur Betreuung der vorhandenen Autobahn-Tunnelanlagen von der ASFINAG zur Verfügung gestellt werden. Das neunte Kleinrüstfahrzeug wurde für die Freiw. Feuerwehr Weitendorf für ihre Aufgaben in der ÖBB-Tunnelanlage „Hengsberg“ angeschafft. Basierend auf bestehenden Verträgen zwischen dem Landesfeuerwehrverband Steiermark und der ÖBB wurde dieses Fahrzeug durch die ÖBB finanziert.
Diese Fahrzeuge wurden von der Rosenbauer Österreich GmbH auf Mercedes Benz Fahrgestellen des Typs 516 CDI „Sprinter“ aufgebaut und sind allradbetrieben. Neben technischen Einsatzgeräten – wie z.B. einen hydraulischen Akku-Rettungssatz – zählen u.a. auch eine Poly-Löschanlage, Sauerstoffkreislaufgeräte für den Atemschutzeinsatz bei Tunnelbränden, eine für den Fahrer- und Mannschaftsraum installierte Rauch-Filteranlage sowie ein Fahrzeugleitsystem mit Wärmebildkamera und Radar- Sensoren zur Ausstattung.
http://www.bfvvo.steiermark.at/desktopdefault.aspx/tabid-1667/3102_read-31844
Heißübung zwecks Test der Polyanlage
Um wiedereinmal die Polyanlage zu beüben, wurde im Anschluß einer technischen Übung der PKW den Flammen geopfert. Trotz mehrfachen Wechsel der ausführenden Person waren bei "Brand aus" erst 30% verbraucht.
Frühlingsfest der FF Modriach am 28. Mai
Vielen Dank an alle Gäste und Unterstützern für das gelungene Fest.
Anbei ein paar Imperessionen
http://www.bfvvo.steiermark.at/desktopdefault.aspx/tabid-1667/3102_read-30920